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Domsheide 16, 28195 Bremen
Donnerstag, 16:00 bis 17:30
8. Juni 2023
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Dienstag, 17:00 bis 18:15
4. Juli 2023
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In der Nacht vom 16. auf den 17. Februar 1962 wurde Norddeutschland von einer verheerenden Flutkatastrophen heimgesucht. Mit 130 Stundenkilometern stürmte Orkan „Vincinette“ über das Land, entwurzelte Bäume, zerstörte Dächer und drängte das Wasser der Nordsee in die Weser und Elbe. Die Menschen in Schleswig-Holstein, Bremen, Niedersachsen und Hamburg traf die Sturmflut unvorbereitet.
In Bremen mussten mit Booten Hunderte aus ihren Parzellenhäusern in Warturm gerettet werden. Sieben Menschen kamen dabei ums Leben, über 1000 wurden obdachlos. 3000 Helfer von Feuerwehr, Polizei und Technischem Hilfswerk waren im Einsatz, auch Bundeswehrsoldaten, obwohl dies verfassungsrechtlich zumindest strittig war.
In Hamburg war die Lage dagegen noch desaströser: 315 Menschen starben in den Fluten, Zehntausende verloren ihr Hab und Gut oder waren plötzlich obdachlos. Mit entschlossenem Handeln machte sich der damalige Hamburger Polizeisenator, Helmut Schmidt, einen Namen als Krisenmanager, ein Ruf, der ihn Zeit seines Lebens begleitete.
Der Historiker Dr. Helmut Stubbe da Luz ist Privatdozent an der Helmut-Schmidt-Universität, Universität der Bundeswehr Hamburg, für Neuere und Neueste Geschichte. 60 Jahre nach der Katastrophe wirft er einen kritischen Blick auf den „Sturmflut-Mythos“, die Berichterstattung über das Ereignis und wagt eine Neubewertung der Rolle Helmut Schmidts. Er berücksichtigt auch aktuelle Aspekte der Thematik wie Klimawandel oder Hochwassermanagement.
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Haus der Wissenschaft, Sandstraße 4-5, 28195 Bremen
Mittwoch, 18:00 bis 19:00
7. Dezember 2022
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Im 19. Jahrhundert war Deutschland ein Auswanderungsland. Zwischen 1820 und 1914 zog es allein nach Amerika mehr als fünf Millionen Menschen. Bis zum Zweiten Weltkrieg wurde per Schiff ausgewandert. Viele Menschen reisten über Bremen bzw. Bremerhaven nach Übersee.
Kirche und Pfarrer fungierten bei der Auswanderung als vertraute Institutionen, weil sie Unterstützung und Orientierung anboten. Im Fokus der Untersuchung stehen die Aktivitäten des katholischen St. Raphaelsvereins, der Abteilung Auswanderermission des Vereins für Innere Mission Bremen und die der Bremer Dependance des Hilfsverein für deutsche Juden. Es wird ein Überblick über das jeweilige Engagement der Initiativen gegeben, Gemeinsamkeiten und Unterschiede vorgestellt. Dabei entsteht ein facettenreiches Bild von 70 Jahren kirchlicher Auswandererfürsorge in Bremen.
Dr. Carina Ambos ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Ev. Theologie in der Kirchengeschichte an der Universität Oldenburg und promovierte zu diesem Thema.
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Haus der Wissenschaft, Sandstraße 4-5, 28195 Bremen
Mittwoch, 18:00 bis 19:00
25. Januar 2023
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Lange Zeit konzentrierten sich Studien zur atlantischen Geschichte auf die imperialen Großmächte der Frühen Neuzeit, wie Großbritannien, Frankreich, Spanien, Portugal oder die Niederlande. Jedoch bestanden auch in Handels- beziehungsweise Hafenstädten wie Frankfurt am Main, Bremen und Hamburg intensive Kontakte zur atlantischen Welt mit den Auswirkungen der Involviertheit in das koloniale System der Versklavtenwirtschaft, wie die beiden Referent/innen anhand von biografischen Beispielen aus Bremen eindrücklich nachweisen.
Dr. Sarah Lentz ist wissenschaftliche Mitarbeiterin (Post-Doc) am Institut für Geschichtswissenschaft der Universität Bremen, Arbeitsgruppe Frühe Neuzeit. Jasper Hagedorn ist derzeit Doktorand und wissenschaftlicher Mitarbeiter im Rahmen des Projekts „The Holy Roman Empire of the German Nation and its Slaves“ (ERC Consolidator Grant).
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Haus der Wissenschaft, Sandstraße 4-5, 28195 Bremen
Mittwoch, 18:00 bis 19:00
19. April 2023
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Im Stall von 1990 erinnerte wenig an das dortige Geschehen nur fünfzig Jahre zuvor. Neue Tiere produzierten die begehrtesten Lebensmittel der Konsumgesellschaft, Fleisch, Milch und Eier, so günstig wie noch nie. Gleichzeitig verschwanden sie hinter die Kulissen des gesellschaftlichen Lebens. In beiden deutschen Staaten sahen Agrarpolitik, Tierzucht, Tiermedizin, Agrarwissenschaft und die Bauern und Bäuerinnen vor Ort in einer Rentabilisierung der Tierhaltung die vielversprechendste Möglichkeit, Anschluss an die Entwicklungen der Wohlstandsgesellschaft zu halten. Der Vortrag erklärt, wie es zur Entwicklung der industrialisierten Massentierhaltung kam und warum sie trotz ihrer enormen ökonomischen Erfolge seit den 1970er Jahren Gegenstand einer kritischen Diskussion wurde.
Dr. Veronika Settele ist Historikerin an der Universität Bremen. Sie forscht und lehrt zur wirtschaftlichen und moralischen Dimension von Ernährung, dem Verhältnis zwischen Menschen und Tieren und zur Geschichte sexueller Selbstbestimmung im 19. Jahrhundert. Ihre Studie „Revolution im Stall. Landwirtschaftliche Tierhaltung in Deutschland 1945-1990“ wurde mit dem Opus Primum Förderpreis der VolkswagenStiftung, dem Deutschen Studienpreis (2. Platz) und dem Friedrich-Meinecke-Preis ausgezeichnet.
Zusammen mit: Wittheit zu Bremen
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Haus der Wissenschaft, Sandstraße 4-5, 28195 Bremen
Dienstag, 19:00 bis 20:00
10. Januar 2023
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Haus der Wissenschaft, Sandstraße 4-5, 28195 Bremen
Mittwoch, 18:00 bis 19:00
22. März 2023
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In den Hansestädten des Mittelalters und der frühen Neuzeit lebten auch Menschen, sich nicht selbst ernähren konnten und ausgegrenzt wurden. Zu diesen sozialen Randgruppen zählten auch körperlich oder geistig Beeinträchtigte, wobei die die Grenzen zwischen arm, krank und hilfsbedürftig fließend waren.
Im 16. und mehr noch im 17. Jahrhundert fanden grundsätzliche Änderungen im Umgang mit Behinderten wie auch mit städtischen Randgruppen und Armen statt. Mit der Reformation wandelte sich die Versorgung der Armen von einer vorwiegend christlich motivierten Hilfe in eine kommunale Organisation und Vorsorge. Um 1600 setzte sich allerdings auch die Idee der Sozialdisziplinierung durch, mit der Arme in geschlossenen Anstalten kaserniert, damit kontrolliert und durch Arbeit als produktive Mitglieder der Gesellschaft genutzt werden sollten. Yvette Nuckel wird diese Entwicklungsgeschichte anhand vieler Beispiele nachvollziehen.
Yvette Nuckel studierte bis 2008 Germanistik und Geschichte an der Universität Bremen. Nach ihrer Tätigkeit als wissenschaftliche Hilfskraft und Mitarbeiterin in der Mittelalterlichen Geschichte an der Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr, Hamburg, arbeitet sie seit 2009 als Doktorandin am Institut für Geschichtswissenschaft der Universität Bremen in der Forschungsgruppe: Homo Debilis. Soziale Einbindung und Lebensbewältigung beeinträchtigter Menschen in historischer Perspektive.
Am 9. November 1522 hielt Heinrich von Zütphen in St. Ansgarii die erste evangelische Predigt in Bremen. Dies markiert den Beginn der Reformation in Bremen vor 500 Jahren. Wir erinnern daran mit einem Zyklus von vier Vorträgen. Der Vortrag ist Teil 4 der Vortragsreihe „1522 -2022 – 500 Jahre Reformation in Bremen“.
Zusammen mit: BEK, Verein. Brem. Kirchengeschichte, Stiftung Bremer Dom
Bild: Wiki commons/ Wellcome
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Haus der Wissenschaft, Sandstraße 4-5, 28195 Bremen
Mittwoch, 18:00 bis 19:00
23. November 2022
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Prof. Dr. Hans Otte stellt in seinem Vortrag die Vorgänge in Bremen in die allgemeinen Zusammenhänge der Reformation in Deutschland und hebt dabei die Besonderheiten der bremischen Entwicklung ab dem Jahr 1522 hervor.
Prof. Dr. Hans Otte ist Historiker und Theologe und war lange Direktor des Landeskirchlichen Archivs in Hannover. Er ist Professor für niedersächsische Kirchengeschichte (Uni Göttingen) und Verfasser zahlreicher Publikationen zur niedersächsischen Kirchengeschichte, u.a. Mitautor der Bremischen Kirchengeschichte von der Reformation bis zum 18. Jhd. (2017).
Vor fast genau 500 Jahren, am 9. November 1522, hielt Heinrich von Zütphen in St. Ansgarii die erste evangelische Predigt. Dies markiert den Beginn der Reformation in Bremen. Das Jubiläum ist Anlass für den Zyklus von vier Vorträgen zur Reformationszeit. Der Vortrag ist Teil 3 der Vortragsreihe „1522 -2022 – 500 Jahre Reformation in Bremen“.
Zusammen mit: BEK, Verein. Brem. Kirchengeschichte, Stiftung Bremer Dom
Es gelten die aktuellen Corona-Regeln. Der Eintritt ist frei.
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Haus der Wissenschaft, Sandstraße 4-5, 28195 Bremen
Donnerstag, 18:00 bis 19:00
10. November 2022
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Mit der Erstedition des Denkbuchs des Bremer Bürgermeisters Daniel von Büren wird eine der bekanntesten Quellen zur bremischen Geschichte erstmals vollständig publiziert. Das Denkbuch entstand als privates Memorialbuch an der Schwelle vom Mittelalter zur Frühen Neuzeit und berührt auch das Zeitalter der jungen Reformation in Bremen. Die mittelniederdeutschen Aufzeichnungen stammen von einem Mann, der fast ein halbes Jahrhundert lang (1490-1538) an zentraler Stelle Verantwortung als Ratsherr und Bürgermeister trug. Sie sind überlieferungsgeschichtlich ein großer Glücksfall, führen sie doch in den amtlichen und privaten Alltag eines Mitglieds der städtischen Führungsschichten und behandeln vielfältige Gegenstände. Hierzu gehören Fragen von Recht und Verfassung, der Ratsherrschaft im Landgebiet, aber auch der Rechnungslegung im öffentlichen Amt. Diplomatische Missionen führen zu Hanse und Reich, auch das komplizierte Verhältnis zur Kirche und zum erzbischöflichen Stadtherrn vor und während der Reformation wird deutlich.
Am 9. November 1522 hielt Heinrich von Zütphen in St. Ansgarii die erste evangelische Predigt in Bremen. Dies markiert den Beginn der Reformation in Bremen vor 500 Jahren. Wir erinnern daran mit einem Zyklus von vier Vorträgen. Der Vortrag ist Teil 2 der Vortragsreihe „1522 -2022 – 500 Jahre Reformation in Bremen“.
Zusammen mit: Verein. Brem. Kirchengeschichte, Stiftung Bremer Dom
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Haus der Wissenschaft, Sandstraße 4-5, 28195 Bremen
Donnerstag, 18:00 bis 19:00
20. Oktober 2022
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