Geschichte der Veröffentlichungen

Die Historische Gesellschaft zählt die Förderung und Herausgabe von Publikationen zur bremischen Geschichte seit ihrer Gründung zu ihren wichtigsten Aufgaben. Seit dem 19. Jahrhundert ist sie an Publikationen und Reihenwerken zur Erforschung der bremischen Geschichte beteiligt. Beginnend mit der Reihe „Denkmale der Geschichte und Kunst der Freien Hansestadt Bremen“, die von 1864-1876 in drei Bänden erschien, setze der Verein schon in jungen Jahren wichtige Publikationsimpulse: Bereits seit 1863 erscheint regelmäßig als landesgeschichtliches Periodikum das „Bremische Jahrbuch“, seit 1873 erscheint in bislang sieben Bänden (bis 1447) das „Bremische Urkundenbuch“. Mit den „Quellen zur bremischen Reformationsgeschichte“ wurde 1885 eine Zweite Reihe des Jahrbuchs eröffnet, zahlreiche Einzelpublikationen wurden zudem ganz oder teilweise durch den Verein ermöglicht. Dazu gehörten u.a. Wilhelm von Bippens dreibändige Geschichte der Stadt Bremen (1892-1904) und die Bremischen Biographien des 19. Jahrhunderts (1912 erschienen) und des 20. Jahrhunderts (1969 erschienen). Neben rein wissenschaftlichen Werken wurden für die Mitglieder zeitweilig auch populäre Formate wie die „Bremischen Weihnachtsblätter“ (1928-1974) gepflegt.

Bis heute unterstützt die Historische Gesellschaft Bremen zumeist in enger Zusammenarbeit mit dem Staatsarchiv Bremen Forschungen und Publikationen zur bremischen Geschichte und gibt eigene Veröffentlichungen heraus. Sie erachtet die Sicherung von lebendigen Publikationsorten für alle Epochen und Disziplinen der Stadt- und Landesgeschichte als eine ihrer wichtigsten Aufgaben. Daher widmet sich die im Jahr 2012 gegründete Stiftung Landesgeschichte der Historischen Gesellschaft Bremen vor allem dieser Aufgabe.