VORTRAG Dr. Thomas Eißing, Bamberg: Von Traufbohlen, Jahrringen und Flößspuren. Was 38 Holzbohrkerne aus dem Dachwerk des Alten Rathauses nicht nur dem forschenden Dendrolabor erzählen können

Holzaltersbestimmung  ist das Spezialgebiet des Dendrochronologen. Dr. Thomas Eißing hat 38 »Dendros« dem Dachwerk des alten Bremer Rathauses entnommen. Diese Holzbohrkerne haben ihm allerhand Geschichte(n) erzählt: Über die verschiedenen Bauphasen des alten Rathauses und seine konstruktiven Besonderheiten auch im Vergleich zu anderen Rathäusern in Norddeutschland, über Maßnahmen, die das ursprüngliche Dach aus der Zeit des Ursprungsbaus von 1405 ersetzt, ergänzt, umgeformt und das Gesamtensemble zu einem authentischen Schmuckstück und Denkmal der Weserrenaissance haben wachsen lassen.
Zu den besonderen Ergebnissen der Forschungen zählt, dass der Mittelresalit nicht zur ursprünglichen Planung des grundlegenden Umbaus unter Lüder von Bentheim (1555–1612) zählt, sondern wenige Jahre nach dessen Tod mit dem Einbau der Güldenkammer erfolgte – was zu erheblichen statischen Problemen der Dachkonstruktion führte.

Dr.-Ing. Dipl.-Holzwirt Thomas Eißing ist am Lehrstuhl für Denkmalpflege beschäftigt als Leiter des Labors für Dendrochronologie und Gefügekunde in Bamberg. Er ist Vorsitzender des Arbeitskreises für Hausforschung (AHF) und Voting member Germany IIWC (The Icomos International Wood Committee). Seit 2024 betreut er das DFG-Projekt »Rubiacum« zur Erforschung der Stadtbaugeschichte von Rouffach im Elsass und das DBU-Projekt »Wood4future« zur automatisierten Erfassung der Holzqualität von verbautem Holz. 

Zusammen mit: Wittheit, VzFdWelterbes

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  • Haus der Wissenschaft
  • 17. Februar 2026
  • Dienstag, 19:00 bis 20:00

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VORTRAG Dr. Thomas Eißing, Bamberg: Von Traufbohlen, Jahrringen und Flößspuren. Was 38 Holzbohrkerne aus dem Dachwerk des Alten Rathauses nicht nur dem forschenden Dendrolabor erzählen können

Haus der Wissenschaft, Sandstraße 4-5, 28195 Bremen

Dienstag, 19:00 bis 20:00
17. Februar 2026

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